Triumph des wirren Weihnachtsmanns

Das ist vielleicht ein blödes Gefühl, wenn man sich bei der Siegerehrung den ersten Preis selbst verleihen muss… Zum Glück komme ich ja wirklich nicht allzu oft in die Situation, ein Turnier zu gewinnen. Aber heute, beim zweiten Chess960-Turnier unseres Klubs, an diesem denkwürdigen 20.12.2019, da war es mal so weit: Ich konnte mir tatsächlich den größten der drei als Preise ausgesetzten Nikoläuse erspielen. Und anders als sonst so oft war heute sogar (fast) nichts erduselt, denn ich konnte meine Partie gegen den Favoriten Johannes in einem technisch recht sauber geführten Endspiel gewinnen (zumindest glaubten wir beide hinterher, dass es das war).

Hier der Endstand:

Schön war, dass diesmal auch aus unserem Nachwuchs zwei der vielversprechendsten Jugendlichen mit in den Ring stiegen, daneben außerdem mal wieder unser Vereins-Urgestein Stefan Kiechl – der sich dann zugleich wunderte und freute, dass er im ersten Chess960-Turnier seines Lebens erst einen halben, dann sogar noch ein paar ganze Punkte zu ergattern imstande war!

Das Turnier (5 Runden nach Schweizer System, Bedenkzeit 15 min + 5 sec. Inkrement) hätte zwar noch ein paar Spieler mehr vertragen können, aber was soll“s – wahrscheinlich waren die meisten Klubmitglieder heute gedanklich schon im Weihnachtsurlaub und fanden den Weg ins Klublokal nicht. Oder, andere Theorie, sie brüten bereits über ihren vorbereiteten Eröffnungsneuerungen für das am 27.12. startende Augsburger Weihnachtsopen – Ausschreibung siehe nebenan unter Downloads.

Autor dieser Meldung: Lothar Weimer